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Gudrun Löbig - Projekt
Konzept ... aus der Ferne
betrachten ... 2004 Rauminstallation für die
Ausstellung - Inseln des Glücks - Ein Teil des Raumes
wird sehr dicht mit Dingen des alltäglichen Arbeitslebens gefüllt,
eine Archivsammlung aus jahrealten abgelegten Schichten, Papieren, Unterlagen,
Büchern, gesammeltem Kleinkram, aktuellen Arbeitsspuren, Resten.... In
diesem Gefüge befindet sich ein Tisch mit freier Oberfläche. Der
Raum wird bewusst angereichert, der Tisch freigelassen, in der Abwesenheit
des dominanten Objektes wird der Raum selbst Zentrum. Der Tischraum ist Ort
des Innen, Wortort, Seinsort und Ausgangsort für den Kontakt nach Aussen,
die Vernetzung mit dem Umgebenden. Er ist in der scheinbaren Unordung ein
Haltepunkt in den komplexen Gefügen des Daseins. Dem Betrachtenden werden
aus der räumlichen und inhaltlichen Distanz, immer neue Perspektiven ermöglicht,
die neue subjektive Zugänge eröffnen. Aus der Überfrachtung,
der Dekonstruktion von Strukturen und Masstäben wird der Blick freigegeben.
In Zwischenräumen entstehen neue Bedeutungen, das Besondere der Dinge,
die sich transformieren und uns teilhaben lassen an spannenden Entdeckungsreisen.
Die Anwesenheit der Abwesenheit, wo befindet sich die Zufriedenheit, Fernweh-Heimweh.
Wenn man versucht das Glück beim Namen zu nennen, ist es schon verschwunden
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